Die Kunsthistorikerin Monja Müller analysiert das globale Phänomen Street Art von der Genese, über die Aus- und Verbreitung bis hin zu der zunehmenden Akzeptanz als „Kunst“ sowie dem partiellen Wechsel in die Konsumwelt unter soziologischen, Kultur- und kunstwissenschaftlichen Aspekten. Der Leitgedanke einer Rückforderung des öffentlichen Raumes wird an Beispiel des Schaffens der beiden Ausnahmekünstler Bansky und Shepard Fairy kritisch betrachtet. Dabei erforscht sie die Entwicklung einer facettenreichen Bewegung im Spannungsfeld zwischen Illegalität und Anerkennung, Sub- und Hochkultur, Kunst und Nicht-Kunst sowie dem Selbstverständnis der Protagonisten einerseits und der Rezeption durch die verschiedenen Öffentlichkeiten andererseits.