Ohne Titel

Die Arbeit, die der Künstler im Rahmen der „Street-Art Brazil“-Ausstellung im Jahr 2013 in Frankfurt erschuf, hat eine längere Vorgeschichte. Noch in São Paulo entstand die Arbeit „Ossa­rio“. Bei dieser Arbeit dienten die von Abga­sen geschwärz­ten Wände eines Tunnels als Unter­grund seiner Inter­ven­tion. An einer sich über 300 Meter erstre­cken­den Wand malte der Künstler Toten­köpfe indem er den vorhanden Ruß ab- und verwi­schte. Die von Luftverschmutzung geschwärzte Wand ist damit dass einzige für das Kunstwerk verwendete Mate­rial. Orion fügt der Stadt nichts hinzu, er nutzt Bestehendes und wandelte es um.  Den aus dieser Aktion überschüssigen Ruß mischte Orion mit Farbe und verwendete das Gemisch für seiner Arbeit in Frank­furt. Wie die Bilder zeigen, grundierte er das Bild, welches er genau auf einer Hausecke platzierte, bevor er die Ruß-Farb-Mischung auftrug. Die im Schneidersitz-positionierte Gestalt hält die Augen geschlossen und hält in beiden Händen Gegenstände wie bei einer Meditation.