I Have A Dream

Anlässlich des 50. Jahrestages der Ermordung von Martin Luther Kings im Jahr 1968 produzierte und verteilte die niederländische Konzeptkünstlerin Airco Caravan 50 kleine Statuetten des berühmten Führers und Kämpfers gegen Rassentrennung. Ziel der Künstlerin war es, den Geist des gewaltfreien Freiheitskämpfers aufrechtzuerhalten, dessen Worte „I have a dream“ immer noch bei Menschen Anklang finden, die diesen Traum teilen:“one day on the red hills of Georgia, the sons of former slaves and the sons of former slave owners will be able to sit together at the table of brotherhood.“

Einige der Statuen wurden an Einzelpersonen oder Institutionen geschickt, die in irgendeiner Weise mit der Angelegenheit verbunden waren, andere wurden an bestimmten symbolischen Orten im öffentlichen Raum platziert – ohne Erlaubnis. Eine von ihnen wurde Anton de Komp Platz in Amsterdam-Bijlmer „gespendet“, wo sie neben der monumentaleren offiziellen Statue des berühmten niederländisch-surinamischen Antikolonial- und Menschenrechtsaktivisten und Widerstandshelden Anton de Kam platziert wurde. Viele der Statuen im öffentlichen Raum wurden zerstört, möglicherweise von politischen Gegnern der Sache, aber auch von den seltsamen betrunkenen Obdachlosen, die versuchten, sie zu stehlen. Diese Erfahrung inspirierte Airco Caravan zu einer anschließenden Ausstellung der beschädigten Überreste. Die Statue auf dem Anton de Komplein hatte fast ein halbes Jahr überlebt, bevor sie entfernt wurde – später wurde sie im Gemeindearchiv wiedergefunden.