xqm

Vor dem Hintergrund der zentralen Frage „Wem gehört der Raum zwischen den Häusern?“, realisierte xqm unter der künstlerischen Leitung von Heiner Blum und Jakob Sturm im Zeitraum von Mai bis Oktober 2011 über 50 Projekte im öffentlichen Raum der Frankfurter Innenstadt. xqm erzeugte hierfür an stark frequentierten Orten Situationen, die keiner eindeutigen Funktion zugeordnet werden konnten. Über den Zeitraum des Projekts wurden viele unterschiedliche Spots, darunter Durchgänge, Kunstwerke im öffentlichen Raum und andere architektonische Bauten anders als sonst, oder überhaupt nutzbar gemacht. xqm übernahm dabei die Rolle einer Zentrale. Initiativen, die an dem Projekt teilnehmen wollten, wendeten sich an xqm. Diese halfen bei der Auswahl des Standortes und der, wenn nötig, Materialbeschaffung. xqm lud somit Menschen ein die erschlossenen und vorübergehend vereinnahmten Räume für eigene Initiativen, Projekte oder Experimente im öffentlichen Raum zu nutzen. xqm positionierte sich explizit im Graubereich der Stadt – zwischen dem was man darf, dem was verboten ist und dem, was nicht explizit geregelt ist. Das bedeutete für das Projekt konkret, dass manche Aktionen einfach durchgeführt wurden ohne vorherige Absprachen mit der Stadt oder der Polizei. Dieses „situative Projekt“, wie Heiner Blum es nennt, erzeugte Räume für Begegnung und Kommunikation.

Info

  • Name: xqm
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  • eingetragen: 26. August 2018