Warum auf etwas festlegen, wenn man spielen kann? Egal, ob großformatige Wandarbeiten, Spielwaren, Performances oder Installationen – das argentinische Künstlerkollektiv DOMA schränkt sich nicht gerne ein. In der grellbunten, oftmals niedlichen Welt, die das Kollektiv entwirft, scheint alles möglich. So werden lebendige Stoffmonster auf die Menschheit losgelassen und Partys organisiert, die die Anonymität zum Gebot der Stunde ausrufen oder kurzerhand einen Strommast in einen riesigen Spielzeugroboter verwandeln. Das Kollektiv bedient sich an der reichhaltigen Geschichte ihrer argentinischen Heimat, greift aber auch globale gesellschaftliche Fragen und Themenkomplexe auf. Durch die Positionierung der Arbeiten im öffentlichen Raum wird der Betrachter nicht nur mit kindlicher Freude angesteckt, sondern auch auf spielerische Art und Weise dazu aufgefordert, sich Gedanken über eine Welt zu machen, in der Spiel und Spaß oftmals zu kurz kommen und vom grauen Alltag und den Regeln der Globalisierung verdrängt werden.